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Geschichte des Museums

Das Rehmann-Museum wurde 2001 am Wirkungsort des Künstlers Erwin Rehmann in Laufenburg eröffnet. Das Museum entstand durch die Erweiterung des Ateliergebäudes des Künstlers und zollt damit dem physischen Entstehungsprozess der Werke Respekt. Das Museum beherbergt eine umfassende Sammlung aus allen Schaffensphasen von Erwin Rehmann und zeichnet sich durch den grosszügigen Skulpturengarten aus.

Das Bildhauer-Atelier Erwin Rehmann mit Wohnhaus, Giesserei, Museum und Skulpturengarten ist als gewachsene Architektur in 10 Bauphasen zwischen 1953 und 2001 entstanden.

Alle aus einem ersten Grundriss-Raster weiter entwickelten Konzepte, Bauskizzen und Einrichtungen stammen aus der Hand des Künstlers, darunter auch das markanteste Element der Architektur: das Pult-Dach. Die letzte Erweiterung – die An- und Aufbauten der Museumsbaus, konzipierten die Architekten Viktor Bäumlin und Daniel John in Kooperation mit dem Künstler.

Die Gestaltung des grosszügigen Skulpturengartens, der Einbezug des landschaftlichen Umraums und der Architektur sowie die gekonnte dramaturgische Platzierung der Skulpturen entspringt der Feder Erwin Rehmanns.

Im Jahre 1996 ermöglichte Heinrich Gebert, ein bedeutender Sammler Rehmanns und Förderer der Kunst, den Museumsbau: Er stellte das entscheidende Grundkapital für den Bau des Museums zur Verfügung. Die Familie Rehmann sowie ihre Söhne errichteten in der Folge eine Stiftung, die mit Atelier, Grundstück und einer beträchtlichen Sammlung originaler Werke und Dokumente, die eine repräsentativen Überblick seines Schaffens dokumentieren.

Weitere bedeutende Kunstwerke wurden von Heinrich Gebert, Dr. Paula Gebert-Rüf, Dr. Kilian Stäuble und Prof. Dr. Adolf Reinle geschenkt. Zusätzliche grosszügige Sponsoren gewährten die noch fehlenden Geldmittel.

Der Stiftungsrat beschloss ein Stiftungsreglement, die Errichtung des Museumsbaus und des Skulpturengartens und organisierte seither jährliche Sonderausstellungen mit jeweiligem Rahmenprogramm. Seit seiner Fertigstellung widmete das Rehmann-Museum zahlreichen, bedeutenden Kunstschaffenden Einzel- und Sonderausstellungen, so beispielsweise Auguste Rodin, Alberto Giacometti und Hans Josephsohn. Der Ausstellungsschwerpunkt liegt vorwiegend auf der Bildhauerei, wobei das Rehmann-Museum auch mit anderen künstlerischen Sparten in Dialog tritt, insbesondere durch ein umfassendes Begleitprogramm mit Musik, Literatur, Architektur und Philosophie.